So wurden umgehend die Feuerwehren Kaunertal und Landeck zur Gletscherstraße alarmiert. Wenig später wurde ebenfalls die Feuerwehr Prutz zur Unterstützung angefordert.

Da der Ort, an dem die verschütteten Fahrzeuge vermutet wurden, aufgrund von Vermurungen nicht erreicht werden konnte, wurde nach der Mautstelle ein Sammelpunkt für die Einsatzkräfte, sowie ein Landeplatz für die Hubschrauber eingerichtet, um dort auf weitere Anweisungen der Einsatzleitung zu warten.

Nach Erkundungsflügen mit dem Landesgeologen wurde begonnen, die erste Mure mit Baggern und Radladern zu räumen. Ebenfalls wurden Rettungskräfte und Stromerzeuger zu den Eingeschlossenen hinter der Mure geflogen, die die Nacht infolge des Murenereignisses im Gepatschhaus verbringen mussten und nicht mehr mit Strom versorgt waren.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass vermutlich keine Fahrzeuge unter der Mure verschüttet waren. Aus diesem Grund konnten die Feuerwehren Prutz und Landeck den Einsatz beenden. Die Feuerwehr Kaunertal erkundete bis in die Nachtstunden die Murenkegel und stand am folgenden Tag für die Evakuierung der eingeschlossenen Personen und die Aufrechterhaltung der Notstromversorgung zusammen mit zwei Hubschraubern und den Flughelfern erneut im Einsatz.